Hamburg ist eine wirklich schöne Stadt! Als ich Mitte September für vier Tage dort war, habe ich einige sehenswerte Plätze und leckere Orte zum Essen entdeckt. In diesem Guide möchte ich sie gerne mit euch teilen.
Hostel
Übernachtet haben wir in der Superbude in St. Pauli. Ein Hostel, das total zentral gelegen und sehr schön eingerichtet ist. Die Mitarbeiter sind alle super freundlich und wir haben uns dort rundum wohl gefühlt. Nach der Buchung bekommt man eine liebevoll zusammengestellte Email mit CheckIn-Infos, Anfahrtsrouten, Parkplatz-Tipps, Playlists für die Fahrt, allgemeinen Infos über das Hostel, der Möglichkeit sich extra Kissen, Süßigkeiten oder ein Bier für die Ankunft aufs Zimmer bestellen zu lassen und den Hamburger Eventkalender zugeschickt. Im Hostel selbst wird auf kleine Aufmerksamkeiten großen Wert gelegt, so findet ihr zum Beispiel neben dem Waschbecken in der Damentoilette eine mit Nagellackentferner, Handlotion, Haarspray etc. ausgestattete Kiste, an der ihr euch frei bedienen könnt oder im Essbereich einen Kühlschrank zum Lagern eurer Lebensmittel, wenn ihr euch selbst verpflegen möchtet. Alles in allem also eine sehr empfehlenswerte Unterkunft.
Public Transportation
Angereist sind wir zwar mit dem Auto, aber während unseres Aufenthalts in Hamburg haben wir uns ausschließlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegt. Man ist auf diese Weise einfach viel flexibler und muss sich nicht andauernd mit der stressigen Parkplatzsuche in der Großstadt befassen. Deshalb haben wir uns die Hamburg CARD geholt, mit der man mit Bus, Bahn und Hafenfähren fahren kann, Rabatte auf touristische Attraktionen und Restaurants bekommt und sich die digitale Reiseführer-App Hamburgs herunterladen kann. Ich kann euch die Hamburg CARD also wärmstens ans Herz legen, wenn ihr in der Stadt schnell von A nach B kommen und zusätzlich noch Rabatte für die ein oder andere Attraktion bekommen wollt. Übrigens: Direkt vor dem Hostel befindet sich eine Bushaltestelle, dessen Buslinie euch direkt in die Innenstadt bringt.
Food
Da ich mich vegan ernähre und größere Städte oft ein breites Angebot an veganen Restaurants und Cafés haben, war ich sehr gespannt darauf, was mich in Hamburg erwarten würde. Um die beliebten veganen Spots in Hamburg herauszufinden, habe ich zuerst auf Instagram geschaut und unter dem Hashtag #veganinhamburg einige gute Tipps gefunden, aber meine große Empfehlung ist die App Foursquare, mit der man die besten Bars, Restaurants und Cafés in Städten auf der ganzen Welt finden kann – auch in Hamburg. Ihr könnt mit Filtern auswählen welche Mahlzeit ihr gerade essen möchtet und ob ihr bestimmte Vorlieben habt, wie zum Beispiel „vegan/vegetarisch“. Sobald ihr einen Ort gefunden habt, der euch gefällt, könnt ihr euch mit der in der App integrierten Karte direkt dort hin navigieren lassen.
Meine Empfehlungen
1 Café Less Political
Der erste Spot, den wir in Hamburg besucht haben, war das Café Less Political. Es stand auf meiner Foursquare Liste und ist ganz in der Nähe des Hostels. Weil wir noch Zeit bis zum CheckIn hatten, sind wir dort eingekehrt. Das Café ist total cool, modern eingerichtet und bietet viele kalte und warme Getränke sowie kleine Snacks an. Die Menschen dort sind sehr freundlich und ihr könnt bei schönem Wetter sogar draußen sitzen und die Sonne genießen.
2 Pizzeria Slim Jim’s
Slim Jim’s ist die beste vegane Pizzeria, die ich bis jetzt kenne. Das Restaurant an sich ist sehr schön eingerichtet, aber wir haben uns trotzdem entschieden, unsere Pizza gemütlich im Hotelzimmer zu essen. Das Konzept funktioniert so, dass es einen Festpreis für die verschieden großen Pizzen gibt und sich der Endpreis aus den Zutaten ergibt, die ihr euch zusätzlich aussucht. Übrigens, die Pizzeria ist in der selben Straße wie das Hostel.
3 Urban Foodie Poké Bar
Die Poké Bar ist definitiv mein absoluter Favorit! Ich war unglaublich glücklich, als ich den Laden betreten und das tolle Konzept entdeckt habe. Denn ihr könnt euch dort selbst eure eigene Bowl zusammenstellen. Zu Beginn wählt ihr aus, ob ihr eine kleine oder große Schüssel haben möchtet und sucht euch dann nach der Reihenfolge die Base (Reis, Quinoa, Nudeln, …), die Proteinquelle (Tofu, …), die Toppings (Süßkartoffel, Möhren, Kimchi, Algen, Edamame, …), die Sauce (Tahini, Sriracha, …) und den Crunch (Sesam, Cashews, …) aus. Ihr werdet es lieben, versprochen!
4 Obst & Gemüse Salat Bar
Wenn ihr in der Nähe der Elbphilharmonie unterwegs seid und noch etwas zum Mittagessen sucht, dann kann ich euch diese Salatbar wärmstens ans Herz legen! Denn ihr könnt euch dort verschieden große Behälter aussuchen und selbst mit allen möglichen Gemüse- und Salatvariationen befüllen. Die Auswahl ist sehr groß, das Gemüse frisch und der Ladenbesitzer total freundlich. Wir haben beim Bezahlen zu unserem Salat sogar noch gratis Brot und Obst dazu bekommen.
5 Café Campus Suite
Von dem Café Campus Suite gibt es mehrere Filialen in Hamburg. Die Kaiser Suite ist eine davon, befindet sich direkt gegenüber der Elbphilharmonie und ist wunderschön eingerichtet. Das Café ist lichtdurchflutet und die Tische sind aus Marmor, zwei Dinge, die einen Raum meiner Meinung nach total schön aussehen lassen. Nicht zu vergessen ist natürlich das umfangreiche Angebot an warmen und kalten Getränken und Speisen. Ihr könnt dort zu Mittag essen oder einfach nur einen kurzen Kaffeestop einlegen. In unserem Fall ein Greenjuice-and-Hot-Chocolate-Stop.
6 Vincent Vegan
Der Vincent Vegan Foodtruck wechselt seine Standorte innerhalb Hamburgs täglich. Wo er gerade steht könnt ihr auf seiner Internetseite nachschauen. Zu der Zeit unseres Besuchs war gerade Reeperbahn-Festival und aus diesem Grund war der Foodtruck für die gesamte Zeit des Festivals an einer Stelle und dementsprechend leicht zu finden. Jetzt aber zum Essen. Wir haben uns beide einen veganen Burger bestellt, der mit veganem Patty, Salat, Tomate, Avocado, Zwiebeln und veganem Käse belegt war. Dazu haben wir uns gemeinsam eine Portion Süßkartoffelpommes mit veganer Mayonnaise geteilt. Es war super lecker und sehr zu empfehlen!
Places
Nun zu meinen Tipps, welche Spots und Areas ihr in Hamburg unbedingt besuchen solltet. Wie ihr wisst, war ich das erste Mal in Hamburg und aus diesem Grund wollte ich in den vier Tagen so viel wie möglich entdecken und kennenlernen. Klar habe ich nicht alles geschafft und es gibt sicher noch einiges mehr zu sehen. Aber ich denke, ich habe schon viele bekannte und sehenswerte Places besucht.
Meine Empfehlungen
Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie stand ganz oben auf meiner Liste, denn ich habe die Eröffnung und einen Bericht über ihre Entstehung im Fernsehen gesehen. Die Architektur hat mich fasziniert und aus diesem Grund wollte ich die Elbphilharmonie mal von Nahem sehen. Eigentlich dachte ich, dass man nur von außen um das Gebäude herum laufen kann, aber dann haben wir bemerkt, dass die Menschen, die an der Kasse Schlange standen, die Tickets einfach kostenlos in die Hand gedrückt bekamen. Also stellten wir uns auch an und konnten mit den Tickets tatsächlich ins Innere der Elbphilharmonie gehen und oben auf dem Balkon, der rund um das Gebäude führt, die tolle Aussicht genießen. Wenn ihr also in Hamburg seid und die Elbphilharmonie besichtigen wollt, dann holt euch vor Ort das kostenlose Plaza Ticket.
Hafencity
Die Hafencity ist ein wunderschönes, modernes und aufstrebendes Stadtviertel Hamburgs. Sie liegt direkt an der Elbe und beschreibt die Gegend rund um die Elbphilharmonie. Bei schönem Wetter ist es traumhaft, am Wasser entlangzuspazieren, die tolle Architektur der Gebäude und Grünanlagen um einen herum zu bewundern und dann in eines der vielen Cafés oder Restaurants einzukehren. Ich kann euch nur empfehlen, die Hafencity zu erkunden, denn es gibt dort so viel schönes zu entdecken.
Speicherstadt
Ähnlich wie die Hafencity, ist die Speicherstadt ein weiterer sehenswerter Ort. Die Architektur ist hier viel historischer geprägt. Die hundertjährige Speicherstadt stellt den weltgrößten zusammenhängenden Lagerhauskomplex umgeben von Kanälen dar und ist UNESCO-Welterbe. Die Gebäude haben Geschichte und sind aus diesem Grund ein fester Bestandteil der Hamburger Kultur geworden.
Miniaturwunderland
Das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt, ist ein Hamburger Klassiker. Es ist für Jung und Alt spannend, durch die verschiedenen Miniaturwelten zu laufen, kleine lustige Details zu entdecken und mitzuerleben wie es in regelmäßigen Abständen auf einmal ganz Dunkel, also „Nacht“ im Miniaturwunderland wird. Es macht wirklich Spaß, sich das Ganze anzuschauen. Ich würde euch aber empfehlen, einen Tag auszuwählen, an dem dort nicht so viel los ist, denn es ist einfach viel angenehmer, wenn ihr euch nicht erst durch eine Menschenmenge quetschen müsst, um an das Geländer der Kulissen zu kommen. Als Schüler oder Studenten, bekommt ihr übrigens besonders günstige Tickets.
Schanzenviertel
Das Schanzenviertel ist Hamburgs angesagtes Szeneviertel. Dort befindet sich übrigens auch das Hostel – ihr habt es also nicht weit zu den vielen coolen Cafés, Shops, Restaurants und Bars in diesem Viertel. Im Gegensatz zur Reeperbahn ist es in der „Schanze“ nicht so touristisch, sondern viel lässiger und mir hat es dort gleich sehr gut gefallen.
Reeperbahn
Von der Reeperbahn habe ich ehrlich gesagt nicht so viel gesehen, denn wir waren nur kurz dort, weil wir den Foodtruck von Vincent Vegan auf dem Reeperbahn-Festival suchten. Das Festival an sich sah sehr cool und interessant aus, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht offiziell eröffnet war. Das was ich aber von der Reeperbahn sah, hat mich im Vergleich zum Schanzenviertel jedoch nicht so begeistert. Vielleicht lag es aber einfach nur daran, dass ich dort nicht sonderlich viel Zeit verbracht habe.
Eine tolle Stadt, findet ihr nicht auch?
Vielleicht regt euch mein Guide ja an, Hamburg auch einmal zu besuchen.
Vielen Dank für den tollen Text! Sehr hilfreich 😊
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